Quellenburg

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Description

Die nun leider sehr heruntergekommene ehemalige Gaststätte kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Erstmals taucht wohl erste typischen Reklame-Postkarten kurz vor 1900 auf, mit der Bezeichnung „Restauration Ernst Hilgenstock“, später „Heinrich Kellermann“. Hier war das linke Schaufenster noch nicht eingebaut und über der Eingangstür befand sich noch das Oberlicht bzw. prangte ein Schild.
Später wurde das Gebäude nur noch als „zur Quellenburg“ bezeichnet.
Der linke Giebel war erst komplett in Fachwerk, später verbrettert und schlussendlich verschiefert worden. Auf der rechten Giebelseite stand ursprünglich ein vorstehender Anbau. Er verschwand später und man konnte nun direkt in den „Biergarten“ gehen. In den 20er Jahren wurde hier ein länglicher Anbau angedockt.
Die einfachen Schlagläden im Erdgeschoss wurden durch aufwändigere ersetzt und im Obergeschoss nachgerüstet.
Interessant sind auch die wechselnden Bilder des Schaufensters.
Hingen hier ursprünglich noch Schweinehälften, so wurde hier später die neueste Mode gezeigt.
Die Reklame auf der Fassadenfläche befand sich ursprünglich in verschiedenen Größen über den rechten EG-Fenstern und auch unter ihnen auf dem Sockel.
Später wandert sie in verschiedenen Ausführungen über die Eingangstüre.
In der Nachkriegszeit kamen noch Leuchtkörper der Brauereien als Laternen und als Auskragungen hinzu, sowie Reklametafeln und Automaten.
Ein unrühmliches Ende fand die alteingesessene Gaststätte als „Paradiso-Bar“, die dann 1994 ausbrannte.

Additional information

Maßstab

H0 = 1:87, N = 1:160